Samstag, 19. Dezember 2009

Das Nachspiel

Es gibt, so lese ich, fünf Tipps für ein gutes Nachspiel. Ich will diese hier gerne wiedergeben und kommentieren:

  1. Das Duschen nach dem Sex empfindet jeder anders. Dies sollte nicht zu lange dauern, sonst kommt der Partner auf falsche Ideen und assoziiert Ekel damit. Auch die Kondome sollten ordentlich entsorgt und über Nacht nicht zur Trittfalle werden oder gar auslaufen.
  2. Das Einschlafen ist generell erlaubt, jedoch nicht zu schnell. Vielen Frauen reicht es schon, wenn sie noch einmal kurz in den Arm genommen werden und geküsst werden.
  3. Alle Frauen sind sich einig, dass die Fragen nach der Manneskraft nerven und definitiv nicht zu einem Nachspiel gehören.
  4. Selbst die Zigarette danach sollte vorher abgesprochen werden.
  5. Das Anziehen sollte auch nicht direkt nach dem Sex passieren. Viele Paare genießen lieber noch den Moment und schauen sich tief in die Augen. Blicke können beim Nachspiel manchmal mehr sagen als Worte oder Taten.
Dazu folgendes:
  1. Duschen tun wir nach dem Sex grundsätzlich nicht (s. auch Punkt 5)- sonst müssten wir ja ständig duschen :-). Nein, im Ernst: Wir lieben den Geruch von Sex und Schweiss. Je intensiver, umso besser. Es törnt uns an und provoziert vor allem eines: die Lust nach mehr Sex. Und Kondome benutzen wir keine, da wir, wie in diesem Blog bereits geschildert, keine weiteren Sexpartner haben.
  2. Einschlafen? Es fragt sich vor allem, wann. Nach der ersten Runde haben wir ohnehin nicht genug, da gibt es höchstens eine kleine Pause, ein gegenseitiges Massieren, Beschnuppern, Küssen, um die Runde 2 einzuläuten. Schlafen ist im Grunde der Dinge Zeitverlust. Geschlafen wird dann, wenn wir vor Erschöpfung schlicht nicht mehr können. Das Küssen können wir auch dann kaum lassen...und unsere Zügellosigkeit macht sich dann einmal mehr breit. Wenn ich vor lauter Erschöpfung schlicht nicht mehr kann, liebe ich es, statt ein Nickerchen zu nehmen K. ans Bett zu fesseln und sie namentlich oral zu verwöhnen - zärtlich und hart zugleich. Dabei kommt auch die Peitsche nicht zu kurz.
  3. Rhetorische Fragen sollten keine gestellt werden. Was war, wissen die Beteiligten selbst, da braucht es im Grunde der Dinge keine Interviews.
  4. K. liebt die Zigarette nach intensivem Sex. Dazu geht sie auf den Balkon - und ich folge ihr, auch als Nichtraucher - in Erwartung, dass wir bald wieder ins Bett gehen
  5. Wie bitte? Anziehen tun wir uns oftmals den ganzen Tag nicht, wir bleiben im Bett, stehen dann und wann auf und ziehen uns dann erst "richtig" an, wenn wir z.B. auswärts essen gehen. Zuvor wird geduscht (s. Punkt 1).
Ich merke, dass ich wieder furchtbar spitz auf K. bin - einmal mehr, aber das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis.

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