Sonntag, 15. November 2009

Ein Wochenende ohne K.

Hätte ich dieses Wochenende mit K. verbracht, wäre ich etwa um diese Zeit nach Hause gekommen. Ich wäre nach Hause gekommen mit neuen sinnlichen Eindrücken und mit einem gesättigten und zufriedenen Gefühl. K. und ich hätten dieses Wochenende uns wiederum gegenseitig geschenkt, wir hätten unsere Lust und unsere Begierden ausgekostet und uns ganz fallen lassen, jeder nach seiner Façon. Unsere Haut hätte sich bis in alle feinsten Verästelungen gegenseitig berührt, unsere Hände hätten sich ineinander verkeilt, unsere Lippen hätten sich lange und innig begegnet, unsere Körper hätten sich zu einem Ganzen verschmolzen, unsere gegenseitigen Entdeckungsreisen hätten einiges, das sonst in uns schlummert, zum Erblühen gebracht, das lauwarme Badewasser hätten wir in ein dampfend-heisses Bad verwandelt, Tag und Nacht hätten wir durcheinander gebracht, ja, wir hätten den Tanz der Begierden aufgeführt und uns dabei vom schönen Takt unserer Leidenschaft leiten und verführen lassen.

Es steht mir eine arbeitsreiche Woche bevor, ich werde darüber hinaus meine Tochter betreuen, und trotz all dem wird sie latent da sein, diese Begierde, diese Ungeduld, dieses Drängen, K. endlich wieder zu begegnen.

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